Willkommen auf unserer Website!
Hier finden Sie Informationen über die Initiative NEXUS Berlin. Unsere Initiative hat sich 2018 aus einer Gruppe von Psycholog*innen und Psychotherapeut*innen gegründet, die bereits seit 2015 mit zivilgesellschaftlichen Fachberatungsstellen und seit 2016 mit den Berliner sozialen Diensten der Justiz zusammenarbeiten. Uns verbindet die Erfahrung, dass unsere Berufsgruppe einen Beitrag dazu leisten kann, dass Menschen Auswege aus Extremismus und Gewalt finden können. Dafür bringen wir die Breite unseres Berufsprofils in diese Arbeit ein, sei es z.B. als Therapeut*innen, Supervisor*innen, Berater*innen oder Lotsen in das Gesundheitssystem.
Unsere Schwerpunkte liegen zum Einen in der Zusammenarbeit mit der Berliner Bewährungshilfe, der wir fallbegleitende Beratung im Einzel- und Gruppensetting sowie themenzentrierte Workshops anbieten. Wir arbeiten des Weiteren psychotherapeutisch mit Familienangehörigen radikalisierter Personen, und bieten einen geschützten Raum um mit den Angehörigen ein vertieftes Verständnis der familiären Situation zu erarbeiten, so dass konstruktive Umgangsweisen im Familienkontext gefunden werden können. Und drittens bieten wir Menschen mit einer entsprechenden Veränderungsmotivation psychotherapeutische Hilfen zur Distanzierung und zum Ausstieg aus extremistischen Gruppen und Überzeugungen an, um eine Neuorientierung für ein Leben ohne extremistische Ideologien und Gewalt zu ermöglichen (s.a. Tätigkeitsschwerpunkte).
Es ist uns ein Anliegen, für die Präventionsarbeit einen Beitrag zu einem besseren Verständnis der Dynamiken des Psychischen zu leisten, insbesondere mit Blick auf Radikalisierungs- und Deradikalisierungsprozesse. Dabei berücksichtigen wir die Wechselwirkungen von Gesellschaft und Individuum, speziell auch die psycho-sozialen Folgen der gegenwärtigen globalen Umwälzungen, bedingt durch die Pandemie, den Klimawandel und den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine. Wir bemühen uns um die professionelle Aufarbeitung unserer Erfahrungen und setzen uns für eine bessere Berücksichtigung der psycho-sozialen Wechselwirkungen in Maßnahmen und Programmen der Radikalisierungs- und Extremismusprävention ein.
Im Kern ist die Initiative NEXUS von Beginn an, bis heute, von psychoanalytischen Kolleg*innen gestaltet worden. Einige von uns haben beruflich im Justizvollzug, in der Jugendhilfe, der Sozialpsychiatrie oder in wissenschaftlichen Forschungsprojekten gearbeitet, und sind nun in eigener Praxis tätig. Diese Erfahrungshintergründe prägen unser Fallverstehen und unsere Herangehensweise an das Themenfeld der Familien- und Ausstiegshilfen weiterhin. Im Laufe der Zeit hat sich aus dieser Arbeit heraus ein psychotherapeutisches Netzwerk entwickelt, welches Kolleg*innen unterschiedlicher Psychotherapieverfahren zusammenbringt (Verweis Netzwerk).
Zu unserem Netzwerk gehört zudem eine Fachstelle, die insbesondere in Berlin als Kontakt- und Beratungsstelle für Fachkräfte an der Schnittstelle von psychischer Gesundheit und tertiärer Präventionsarbeit/Ausstiegsarbeit fungiert. Ein besonderes Anliegen der Fachstelle ist es, die bisherige Arbeit zu stabilisieren und weiterzuentwickeln (Verweis Fachstelle).
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